PersönlichkeitenGeschichte 028

Dietmar Krüger: Gutes solide finanzieren

Mit seiner ausgeprägten Kundenorientierung und seinem Gespür für die Potenziale im Kreditgeschäft prägt Dietmar Krüger die Bank.

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Dietmar Krüger erlernt das Bankgeschäft von der Pike auf. Als 19-Jähriger beginnt er 1969 eine Ausbildung bei der „Kölner Bank von 1867“. Dort gefällt ihm vor allem der intensive Kundenkontakt, der ihn für seine weitere Laufbahn prägt. Eine Zeit lang arbeitet er bei der Deutschen Kreditbank für Baufinanzierung als Kreditsachbearbeiter, bevor er in gleicher Funktion 1974 zur BFS am Standort Köln wechselt. Nicht zuletzt wegen seiner ausgeprägten Kundenorientierung wird ihm 1980 der Aufbau und die Leitung der neuen Geschäftsstelle in Hannover übertragen. Seine Freiheiten und seine Kompetenz nutzt er so eindrucksvoll, dass er 1983 zum Geschäftsstellen-Direktor ernannt und ihm 1988 Prokura erteilt wird.

Der Aufstieg: Aufbau der Kreditzentrale, Geschäftsführer, Vorstand

1991 wechselt Dietmar Krüger zurück nach Köln, wo er Abteilungsleiter der neuen Kreditzentrale der BFS wird. Dort werden in einer neu geschaffenen Datenbank sämtliche Kreditnehmer aus allen Geschäftsstellen zentral geprüft, bewertet und für das Meldewesen registriert.

Was ist das Besondere an der Bank für Sozialwirtschaft?

„Wir haben Kunden, die etwas Gutes machen. Und wenn man ihnen dabei hilft, das Gute zu finanzieren, dann ist das ein Gefühl, mit dem man abends ganz gut ins Bett gehen kann.“

Dietmar Krügerwar von 1997 bis 2014 Mitglied des Vorstandes der Bank für Sozialwirtschaft AG

Im Sommer 1992 wird er vom Aufsichtsrat neben seinen bisherigen Aufgaben freigestellt, um als ausgewiesener Kreditspezialist für ein Jahr die Geschäftsführung der Bürgschaftsbank für Sozialwirtschaft zu übernehmen. In der Kreditzentrale wird er 1994 zu deren Direktor und noch im selben Jahr zum Generalbevollmächtigten der BFS ernannt. Parallel zu seinen Aufgaben besucht er Bankführungsseminare in Montabaur und erwirbt den Bankbetriebswirt GdA.

Der erste Vorstand der BFS Aktiengesellschaft 1997: Dietmar Krüger, Dr. Rudolf Hammerschmidt, Dieter Böge (v. l.).

Am 1. Januar 1996 wird Dietmar Krüger in die Geschäftsführung der BFS berufen, zuständig für die Bereiche Kreditwesen, Controlling, Innere Sicherheit und Revision. Mit der Umwandlung der BFS in eine AG wird er ein Jahr später Mitglied des Vorstandes. Nach dem altersbedingten Ausscheiden von Dieter Böge 1998 leitet er die Bank zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Rudolf Hammerschmidt und ist gleichzeitig Geschäftsführer der BFS Betriebs- und Finanzwirtschaftlicher Service GmbH. Dort fördert er bedeutende Neuerungen wie zum Beispiel Betriebsvergleiche für Pflegeeinrichtungen. Mit der Einführung des Online-Factorings ermöglicht er eine wichtige Basis für den Erfolg der BFS im neuen Jahrtausend. Dabei muss er sich auch gegen „viele kritische Stimmen im Vorfeld der Produkteinführung“ durchsetzen, wie ihm zum zehnjährigen Jubiläum der BFS Service GmbH attestiert wird.

Was ist das Besondere an der Bank für Sozialwirtschaft?

„Besonders an der BFS war auch mein Vorstand, Herr Krüger: Er konnte in den Leuten das sehen, was sie gut können und hat sie dort eingesetzt.“

Hartmut Bieringleitete von 1999 bis 2014 den Kreditbereich der Bank, bestehend aus den Abteilungen Kreditzentrale, Kreditverfolgung, Rechtsabteilung und Treuhand- und Verwaltungskredite. Er war einer der engsten Mitarbeiter von Dietmar Krüger

Der Fokus: Weiterentwicklung des Kreditgeschäftes und intensive Kontakte 

Sein Kernanliegen bleibt immer die Weiterentwicklung des Kreditgeschäfts und der Kontakt zu Kund*innen und Mitarbeiter*innen. So bringt er unter dem Namen „Take Five“ ein innovatives Analysepaket zur Beurteilung von Kreditengagements auf den Weg, das unter anderem ein eigenes Ratingsystem der BFS beinhaltet. Sein Anliegen ist stets, im Sinne von Kunden und Bank eine risikoarme Finanzierung zu realisieren. Insbesondere in der Finanzmarktkrise zahlt sich diese Risikoaversität für die Bank aus: Sie verzeichnet ein großes Kreditwachstum und die besten Geschäftsjahre ihrer Geschichte. Mit den Mitarbeitenden der Bank diskutiert Dietmar Krüger oft über zahlreiche einzelne Kreditengagements. Er pflegt zudem intensiv das „Management by Walking around“. In den 2000er-Jahren wird er über Vorträge zu Finanzierungsfragen auf Kongressen der Sozialwirtschaft und als Vertreter der BFS auf europäischer Ebene auch einer breiteren Fachöffentlichkeit bekannt. 2014 geht Dietmar Krüger in den Ruhestand. Der Sozialwirtschaft bleibt er über mehrere Ehrenämter eng verbunden.

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