MeilensteineGeschichte 035

BFS Hannover: Der Norden als Kaderschmiede

Die Geschäftsstelle Hannover sorgt für Nachwuchs auf der Führungsebene der Bank.

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Vor allem dem engagierten Einsatz von Mitgliedern des Zentralbeirates ist es zu verdanken, dass am 1. Juli 1980 in Hannover die vierte Niederlassung der Bank für Sozialwirtschaft eröffnet wird. Insbesondere Prälat Johannes Beine vom Diözesanverband Osnabrück des Deutschen Caritasverbandes, Günter Grope vom Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes, Wolfgang Neubelt vom Landesverband des PARITÄTISCHEN und Hugo Voigt vom Bezirksverband Hannover der AWO setzen sich für eine Geschäftsstelle im Norden Deutschlands ein.

Zum Start 1980 saß die BFS Hannover in einer Jugendstilvilla am Emmichplatz.

Durch Veranstaltungen in ihren Verbänden und als Multiplikatoren sorgen sie außerdem dafür, dass die Bank schnell zahlreiche Kontakte zu Einrichtungen der Wohlfahrtspflege in Niedersachsen knüpfen und vertiefen kann. Früher als viele andere Banken nutzt die Geschäftsstelle Hannover zudem intensiv das Telefonbanking und die Möglichkeiten der elektronischen Zahlungsverkehrsabwicklung. So schafft sie es, von Hannover aus Kunden in ganz Norddeutschland zu gewinnen.

Oliver Discher ist seit 2018 Leiter der Geschäftsstelle Hannover.

Als Geschäftsstellenleiter verantwortlich für den Aufbau der Bank im Norden ist von Beginn an Dietmar Krüger – bis er 1991 als designierter Geschäftsführer nach Köln berufen wird. Ihm folgen Werner Pranschke (1991-2000) und Oliver Luckner (2000-2010). Dieser wechselt anschließend als designierter Vorstand in die Kölner Zentrale. Die Geschäftsstellenleitung übernimmt Joachim Helms (2010-2013) – bis er 2014 als Bereichsleiter Marktfolge ebenfalls in die Kölner Zentrale wechselt. Ihm folgt Matthias Fösch (2014-2017). Seit 2018 leitet Oliver Discher, der bereits seit 2011 im Team der BFS Hannover mitwirkt, die Geschäftsstelle.

Dauerhaft enge Verbindungen zu Landesverbänden der Wohlfahrtspflege und Kunden

Die engen Verbindungen zu den Landesverbänden der Freien Wohlfahrtspflege und die damit verbundene Chance, auf Verbands- und Krankenhaustagungen präsent zu sein, bleiben über viele Jahre prägend für die Positionierung der BFS im Norden. Eine ebenso wichtige Rolle spielen die langjährigen persönlichen Kundenbindungen und die gezielte Kundenansprache insbesondere freigemeinnütziger Alten- und Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Einrichtungen der Behindertenhilfe. 

„Als legitimierte Bank für die Wohlfahrtsverbände weiß die BFS um die vielfältigen Herausforderungen in der sozialen Arbeit. Aus dieser Kompetenz heraus haben wir sie stets als faire Partnerin erlebt, die uns zuverlässig berät und die den Mut hat, neue Wege mit uns zu gehen – selbst dann, wenn die Umstände sich als schwierig erwiesen haben.“

Rolf KlaunerKaufmännischer Vorstand, Verein für Innere Mission Bremen

Das  Einzugsgebiet der Geschäftsstelle Hannover erstreckt sich über viele Jahre auf die Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Für die gezielte Gewinnung von Kunden ernennt die BFS Hannover daher Akquisitionsbeauftragte für verschiedene Regionen. Einer davon ist von 1997 bis 2000 Oliver Luckner. Er bereitet u.a. die Gründung der Geschäftsstelle Hamburg im Jahr 2002 vor. Nach der Wende wird die BFS  Hannover zudem frühzeitig in Sachsen-Anhalt aktiv, verantwortlich ist Stephan Sperling. 1996 wird er der erste Geschäftsstellenleiter der BFS in Magdeburg, später verantwortet er die Geschäftsstellen in Leipzig und Dresden, und bis 2022 ist er als Direktor Ostdeutschland für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zuständig. 

Die heutige Geschäftsstelle Hannover konzentriert sich ganz auf Niedersachsen und Bremen. Organisatorisch gehört sie zur Regionaldirektion Nord unter der Leitung von Jan Paper aus Hamburg.

Herr Luckner, wie hat die Geschäftsstelle Hannover Sie geprägt?

1997 wechselte ich als junger Kreditberater vom Rhein an die Leine nach Hannover. Ich muss zugeben: Es war ein totaler Kulturschock für mich. Der Wechsel aus dem eher lauten, rheinischen Kulturkreis zurück zum eher ruhigen, unaufgeregten norddeutschen Pragmatismus, der mich an meine Heimatstadt Hamburg erinnerte, war so etwas wie ein „nach Hause kommen“.

Für mich begann in Hannover eine sehr spannende und lehrreiche Zeit. Von 1997 bis Mitte 2010 durfte ich die Entwicklung der Geschäftsstelle von einer kleinen, überschaubaren Bankfiliale hin zu einer modernen und zeitgemäßen Geschäfts- und Dienstleistungseinheit mitgestalten und erleben, konnte ab dem Jahr 2000 als junger Mann meine ersten Führungserfahrungen sammeln.

Rückblickend betrachtet hat mich meine Hannoveraner Zeit nachhaltig und maßgeblich geprägt, wofür ich sehr dankbar bin. Es war die beste Vorbereitung auf all das, was in unserer Sozialbank beruflich noch vor mir lag.

Oliver Luckner, heute Vorstand für die Geschäftsbereiche Marktfolge und Organisationsentwicklung & IT, war von 2000 bis 2010 Leiter der Geschäftsstelle Hannover und ab 2003 als Direktor Norddeutschland für Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zuständig.

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