Seit mehr als 30 Jahren treibt Oliver Luckner die Gestaltung einer erfolgreichen Sozialbank voran.
Ein beruflicher Lebenslauf wie der von Oliver Luckner ist heute selten geworden: Seit 2014 ist er in demselben Unternehmen Mitglied des Vorstandes, in dem er 1990 seine Ausbildung zum Bankkaufmann begonnen hat: In der Bank für Sozialwirtschaft. Das Besondere daran: Er wechselt zu keiner Zeit in ein anderes Unternehmen, sondern sucht und findet immer wieder Chancen in der BFS, neue Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen, sich weiterzuentwickeln und die Sozialbank mitzugestalten. Parallel fundiert er kontinuierlich sein Know-how als Firmenkundenberater mit Schwerpunkt im Kreditgeschäft, unter anderem durch berufsbegleitende Studienabschlüsse zum Bankfachwirt, zum Bankbetriebswirt und zum diplomierten Bankbetriebswirt. Schon im Jahr 2000 erwirbt er so die fachliche Qualifikation zum Vorstand.
Der gebürtige Hamburger Oliver Luckner bewährt sich als junger Firmenkundenberater in der Geschäftsstelle Köln schon bald so gut, dass die Geschäftsführung ihm 1997 den Vertrieb und die Repräsentation der BFS im Großraum Hamburg und damit die Vorbereitung der Geschäftsstelle Hamburg, die 2002 eröffnet wird, anvertraut. Sein Standort ist Hannover, wo man ihm im Jahr 2000 zunächst die Geschäftsstellenleitung, im Sommer 2003 dann die Gesamtverantwortung für die Geschäftsentwicklung in Norddeutschland überträgt. Als Direktor Norddeutschland ist er nun für Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zuständig. Erfolgreiche Jahre folgen. Bis zu seinem Wechsel als designierter Vorstandsnachfolger und Generalbevollmächtigter in die Kölner Zentrale zehn Jahre später hat er die Erträge der BFS im norddeutschen Raum immens gesteigert, unter anderem durch ein Kreditwachstum um 300 Prozent und eine Verdoppelung des Einlagenvolumens. Neben der Geschäftsstelle Hannover hat sich die Geschäftsstelle Hamburg erfolgreich in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft im Norden etabliert.
Zurück in Köln setzt Oliver Luckner seine Vertriebserfahrungen dafür ein, in der Gesamtbank eine Vertriebsunterstützung und -steuerung aufzubauen und zu etablieren. Dazu gehört auch die Umsetzung des sogenannten „Regionalprinzips“, d.h. der Zuordnung aller Kund*innen zu den Standorten der Geschäftsstellen, die Entwicklung eines Kundensegmentierungstools und die Konzeption und Einführung eines Know-Your-Customer (KYC)-Prozesses.
Gemeinsam mit den beiden anderen Generalbevollmächtigten und designierten Vorstandsmitgliedern Thomas Kahleis und Prof. Dr. Harald Schmitz startet Oliver Luckner im Jahr 2012 das Projekt „BFS 2015“, das die Bank auf die Zeit nach dem Generationswechsel im Vorstand im Juli 2014 ausrichtet. Als Vorstand übernimmt er die Gesamtverantwortung für die Bereiche „Marktfolge“ – d.h. Kreditgeschäft, Kontoführung, Zahlungsverkehr und Handelsabwicklung – sowie „Organisationsentwicklung & Informationstechnologie“. Sein Fokus liegt zunächst vor allem auf der Einführung und Etablierung neuer Kreditprozesse, eines neuen Ratingsystems, einer überarbeiteten Kreditrisikostrategie und neuer Kompetenzregelungen im Kreditgeschäft.
Im Rahmen des umfassenden Transformationsprozesses, den der Vorstand 2018 mit der „Strategie 2023“ einleitet, wird auch die Grundsatzfrage gestellt, ob die Bank für Sozialwirtschaft ihr auf SAP-Basis eigenentwickeltes Kernbanksystem mit einem eigenen Rechenzentrum künftig behalten oder ob sie auf ein standardisiertes System wechseln sollte. Eine technische Neuaufstellung stünde auch mit dem SAP-System an. Nach umfangreichen Analysen entscheidet sich der Vorstand für die Migration auf das genossenschaftliche Rechenzentrum Atruvia und das Kernbanksystem agree 21. Damit können u.a. Standardprozesse digitalisiert und die Erfüllung bankregulatorischer Auflagen weitgehend ausgelagert werden.
Das Programm „Migration Kernbanksystem“, das rund zwei Jahre umfangreiche Ressourcen aus allen Bereichen der Bank bindet, startet im Juli 2021; die Gesamtverantwortung liegt bei Oliver Luckner. Mit dem Cut-Over am 23. April 2023 läutet die Bank einen Paradigmenwechsel ein: Bis in ihr Jubiläumsjahr hinein hatte die Bank stets ein bankeigenes IT-System.
Nach der Migration will Oliver Luckner insbesondere die Prozessoptimierung und die Digitalisierung der Sozialbank weiter vorantreiben und für die Kunden spürbar machen.
„Herr Luckner richtet seinen Blick stets über den Tellerrand hinaus und treibt dadurch die zukunftsorientierte Veränderung und Weiterentwicklung der Bank sowie ihrer Mitarbeiter*innen voran. Dabei zeichnet ihn besonders seine Menschlichkeit und das jederzeit offene Ohr für die Belange seiner Mitmenschen aus.“
Joachim Helmshat viele Jahre eng mit Oliver Luckner zusammengearbeitet, zunächst in Norddeutschland u.a. als Geschäftsstellenleiter der BFS in Hamburg. 2010 war er Nachfolger von Oliver Luckner als Direktor Norddeutschland in Hannover. 2014 holte ihn Oliver Luckner als Bereichsleiter Marktfolge in die Kölner Zentrale. Dies blieb er bis zu seinem Ausscheiden Mitte 2023.
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Von 1923 bis 2023
6 Themenschwerpunkte verweisen darauf, in welchen Rollen die Bank für Sozialwirtschaft in den letzten 100 Jahren gemeinsam mit ihren Kund*innen und Gesellschaftern gewirkt hat.