Beim Wettbewerb Sozialkampagne zeichnet die Bank für Sozialwirtschaft aufmerksamkeitsstarke Kommunikation zu gesellschaftlichen Fragestellungen aus.
Durch gute Beispiele zeigen, wie soziale Themen durch professionelle Werbung sichtbar werden können: Das ist die Idee bei der Ausschreibung des ersten Wettbewerbs „Beste Sozialkampagne“ der Bank für Sozialwirtschaft im Jahr 1997. Soziale Einrichtungen und Organisationen sind aufgefordert, innovative und aufmerksamkeitsstarke Printanzeigen einzureichen – spannende Ausnahmen zu einer Zeit, wo textbasierte Füllanzeigen noch häufig vorkommen. Entsprechend viel Aufmerksamkeit bei den Kund*innen erfährt die Wanderausstellung mit den besten Einreichungen, die 1998 durch die Geschäftsstellen der Bank tourt.
Gute Kommunikation für gute Anliegen – das verdient Aufmerksamkeit und Auszeichnungen. Damit erfüllt der Wettbewerb eine wichtige Funktion.
Jurymitglied Carsten FuchsAgentur Fuchs von morgen
Von Anfang an trifft eine Jury aus Marketing- und Kommunikationsexperten die Entscheidung über die Gewinner*innen anhand eines klar definierten Kriterienkatalogs. Insgesamt 18.000 DM erhalten die Preisträger*innen bei den ersten Wettbewerben – 10.000 DM für den 1. Platz, 5.000 für den 2. Platz und 3.000 DM für den 3. Platz. In den 2000-er Jahren verzeichnet die Werbung zu gesellschaftlichen Fragestellungen eine sichtbare Professionalisierung. Die Bedeutung von Marketing auch für soziale Themen wird zunehmend erkannt. Weil es oft dennoch wenig Budget für Werbung gibt, gewinnen zahlreiche soziale Organisationen Werbeagenturen für Pro Bono-Arbeiten – und für die BFS als „Spendenbank“ zählt auch dieses Engagement zu den Bewertungskriterien.
Parallel entdecken die einschlägigen nationalen und internationalen Auszeichnungen für Agenturen zunehmend die Kategorie „social marketing“. Damit werden professionelle Kampagnen zu gesellschaftlichen Fragestellungen für Werbetreibende interessant. Auch sorgen das Internet und die sozialen Medien dafür, dass den Formaten der Kampagnen bald keine Grenzen mehr gesetzt sind.
Die BFS und ihre Jury gehen all diese Entwicklungen mit, freuen sich an zahlreichen herausragenden Einreichungen und dokumentieren diese regelmäßig, so dass Kund*innen der Bank und andere Interessierte sich vielfältige gelungene Kampagnenbeispiele anschauen können. Schon seit vielen Jahren werden 18.000 Euro ausgeschüttet – und die Preisverleihung ist das Highlight der Abendveranstaltung auf dem Kongress der Sozialwirtschaft.
Es sind wirklich supertolle Arbeiten da entstanden. Die zeigen und belegen auch, wie stark die soziale Arbeit ist, was sie gesellschaftspolitisch wirklich erreicht und wie wichtig sie ist.
Jurymitglied Irmgard NolteVorständin der neues handeln AG
2021 wird der 12. Wettbewerb Sozialkampagne ausgeschrieben – unter dem Motto „Gutes sichtbar machen“. Unter den Bewerber*innen sind zahlreiche Kund*innen der Bank, die während der Corona-Pandemie aufmerksamkeitsstarke Kampagnen realisiert haben. Mehr als je zuvor haben sie auf digitale Formate und Social Media gesetzt, aber auch durch die Einbindung von Politik, klassischen Medien und Ehrenamtlichen ihre Anliegen verbreitet. Der mit 10.000 Euro dotierte 1. Preis geht an den StrassenBLUES e.V. für die Kampagne „#LetMeBeSafe“. Den 2. Preis in Höhe von 5.000 Euro sichert sich der Sozialverband Deutschland, Landesverband Niedersachsen (SoVD Niedersachsen), mit der Kampagne „Wie groß ist dein Armutsschatten?“. Den 3. Preis (3.000 Euro) gewinnt das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND e.V.) für die Kampagne „#WegeBereiten“.
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Von 1923 bis 2023
6 Themenschwerpunkte verweisen darauf, in welchen Rollen die Bank für Sozialwirtschaft in den letzten 100 Jahren gemeinsam mit ihren Kund*innen und Gesellschaftern gewirkt hat.