Mit viel Engagement profiliert sich die BFS Nürnberg als breit aufgestellte Fachbank.
1997 beschließt der Vorstand der Bank, dass mittelfristig im Raum Bayern neben der Geschäftsstelle München eine weitere Niederlassung sinnvoll ist, um auch zu Kunden in Franken eine größere räumliche Nähe herzustellen. Mit der Vorbereitung wird Stephan Senf betraut. Er verfügt als langjähriger Direktor der Geschäftsstelle München schon zum Start über zahlreiche gute Kontakte. Bis die Bank tatsächlich an zwei Standorten präsent ist, vergehen jedoch noch einige Jahre.
Am 5. Februar 2004 wird die Repräsentanz Nürnberg im Rahmen eines Empfangs offiziell eröffnet. Im Saal des Bayerischen Roten Kreuzes in Nürnberg empfangen Prof. Dr. Dr. Rudolf Hammerschmidt und Dietmar Krüger als Vertreter des Vorstandes, Lutz Brünkmann, Christine Endraß und Uwe Fricke als Vertreter*innen der Geschäftsstelle München und Dagmar Köster als neue Repräsentantin der Bank in Nürnberg rund 60 Gäste. Festrednerin ist Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (BMFSFJ), die aus Nürnberg stammt. In ihrer Ansprache betont sie die Bedeutung der BFS für die Freie Wohlfahrtspflege und verweist auf die langjährige Zusammenarbeit ihres Ministeriums mit der Bank für Sozialwirtschaft. Nicht nur als Bank, sondern auch durch die Beratungsleistungen für gemeinnützige Einrichtungen zeichne sich die BFS „in besonderer Weise darin aus, immer wieder neue Wege zu gehen, um Engagement und Einsatz in der Freien Wohlfahrtspflege zu unterstützen.“ Daher passe die BFS gut zu ihrer Heimatstadt Nürnberg und werde dort im Bereich des Sozialen auf Verantwortliche treffen, die gerne neue Initiativen zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger umsetzen.
„Wir sind auf lösungsorientierte und zugewandte Kundenbetreuer getroffen - auch in schwierigen Zeiten. Die Verhandlungen waren gekennzeichnet von Pragmatik, Praktikabilität, Qualität und persönlichem Engagement.“
Harald Frei2009 bis 2020 Kaufmännischer Vorstand, Rummelsberger Diakonie e.V.
Und so kommt es dann auch. Obwohl die BFS in Nürnberg mit nur einer Repräsentantin startet und bis heute mit zwei Firmenkundenberatern und einer Vertriebsreferentin zu den kleinsten Geschäftsstellen der Bank gehört, gewinnt sie schon bald in ganz Franken Kunden aus der Freien Wohlfahrtspflege und aus dem privat-gewerblichen Bereich. Die fehlende Manpower und den damit verbundenen geringen Bekanntheitsgrad der Bank machen die Kundenbetreuer*innen durch originelle Ideen und großes Engagement bei der Ansprache neuer Kund*innen wett. So startet die BFS Nürnberg zur Neukundengewinnung etwa branchenspezifische Mailingaktionen, die sich mit aktuellen Herausforderungen in den einzelnen Kundenbranchen beschäftigen und die auf sehr positive Resonanz stoßen. Durch regelmäßige Kundenveranstaltungen unter anderem mit Multiplikatoren macht sie die BFS bei potenziellen Kund*innen bekannt und baut ein Netzwerk auf. Intensiv nutzt die Geschäftsstelle Nürnberg auch die Möglichkeit, das Alleinstellungsmerkmal der BFS über die Leistungen der BFS Service GmbH deutlich zu machen.
Dabei kommt ihr die sehr enge Zusammenarbeit mit der BFS München zugute. Gemeinsam haben beide Geschäftsstellen das Ziel, bestmögliche Dienstleistungen für Kunden in Bayern zu erbringen.
Für ein intensives Networking mit Kund*innen und anderen Interessent*innen an der BFS ist unter anderem die ConSozial, die jährlich als Fachmesse mit Kongress für die Sozialwirtschaft in Nürnberg stattfindet, eine Plattform für die Kundenbetreuer*innen aus Nürnberg und München. Bis 2018 ist die Bank mit einem großen Messestand an prominenter Stelle auf der ConSozial präsent, ab 2008 zunächst gemeinsam mit der contec GmbH, später allein. Der Stand der BFS wird eine beliebte Anlaufstelle für Messebesucher*innen aus der Sozialwirtschaft.
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Von 1923 bis 2023
6 Themenschwerpunkte verweisen darauf, in welchen Rollen die Bank für Sozialwirtschaft in den letzten 100 Jahren gemeinsam mit ihren Kund*innen und Gesellschaftern gewirkt hat.